Die therapeutische Anwendung mit elektrischem Strom oder Ultraschall wird in der Schmerztherapie verwendet, um in tiefere Gewebeschichten zu gelangen. Sie fördert die Durchblutung, regt die Muskelaktivität an und sorgt für eine tiefenwirksame Behandlung von Reizungen, Entzündungen oder Verhärtungen.
Schmerzlinderung durch elektrische Reize
Sie wirkt auf die Sekundärsymptome einer Erkrankung oder eines Traumas, um den Circulus vitiosus (Schmerzpunkt-Tonuserhöhung-Minderdurchblutung-Schmerz) zu durchbrechen und einen günstigen Ansatzpunkt für die physiotherapeutische Behandlung zu erzielen.
Ein weiterer Schwerpunkt der Elektrotherapie ist die Muskelreizung. Sie bewirkt Schmerzlinderung, Durchblutungsförderung, Detonisierung quergestreifter Skelett- und Gefäßmuskulatur und einer Stoffwechselsteigerung. Darüber hinaus dient sie zur Muskelkräftigung und Resorptionsförderung von Ödemen und Gelenksergüssen.
Mikromassage durch Ultraschallwellen
Mechanische Longitudinalwellen erzeugen einen Druckwechsel im Gewebe (mechanische Vibrationswirkung), ein Teil der Schallenergie wird in
Reibungsenergie umgewandelt. Im Weichteilgewebe entsteht somit eine „Mikromassage“. Bis zu 5 cm dringt der Schall in die Haut ein. Dadurch ergibt sich eine thermische Wirkung mit Vasodilatation.
Als Ultraschall-Phonophorese bezeichnet man den Transport von Medikamenten durch die Haut, wobei entsprechende Salben oder Gele als Kopplungssubstanz dienen.
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